Es gibt vergleichbare Strukturen für Bürgerbeteiligungsräte in anderen Städten Deutschlands. Zum Vergleich befasste man sich in Erfurt z.B. mit Tübingen, Leipzig, Potsdam und Heidelberg.

So gibt es auch in Heidelberg  Leitlinien und eine Vorhabenliste. Unterschiede erklären sich von selbst. Die Leitlinien heißen dort  " Leilinien für eine mitgestaltende Bürgerbeteiligung" (Vorsicht 80 Seiten PDF-Dokument)

Der Arbeitskreis Bürgerbeteiligung entspricht am ehesten dem Erfurter Beteiligungsrat. (Er ist z.B. "trialogisch" besetzt)

Ich beobachte immer wieder, dass man zustimmend nickt und damit signalisiert, dass man das Heidelberger Modell kennt.
Ernsthaft damit befasst hast sich nach meiner Beobachtung damit noch niemand. Eher verfestigt sich inzwischen der Eindruck, dass man es ablehnt, dies aber nicht offen sagt.

In den Trialogbesprechungen nehme ich ebenfalls wahr, dass einige das Modell gar nicht kennen und trotzdem wenig Interesse zeigen, sich damit zu beschäftigen. Andere scheinen es aber abzulehnen, weil sie es kennen. Sollte das zutreffen, wäre es kein gutes Zeichen für die zukünftige Gestaltung der Bürgerbeteiligung in Erfurt.

wird gelegentlich fortgesetzt...